Daniel Heber, Abwehrchef von Rot-Weiss Essen, sah gegen den SC Wiedenbrück (0:0) in der 42. Minute nach einer Notbremse die Rote Karte. Der Tenor der Essener Fans war klar: Es würde ein schmerzhafter Verlust für die kommenden Partien werden. Doch zu diesem Zeitpunkt war dem Publikum noch nicht bewusst, dass sich der Innenverteidiger bereits über zehn Minuten zuvor schwer verletzte. Nach einem Freistoß der Gäste wurde der 27-Jährige in der 30. Spielminute gefoult, spielte jedoch bis zu seinem Platzverweis knapp 10 Minuten später noch weiter. Noch in der Halbzeit wurde er ins Krankenhaus gebracht.
Jetzt ist die Diagnose offiziell: Heber hat sich das Wadenbein gebrochen und wird in den kommenden Wochen fehlen. Diese Nachricht ist ein Schock für RWE: Heber ist in der Defensive eine Bank und für die Elf von Trainer Christian Neidhart unverzichtbar.
Die Nachricht ist natürlich für uns, als auch für Daniel sehr bitter. Ich habe aber vollstes Vertrauen in unsere Mannschaft, dass wir seinen Ausfall kompensieren werden. Wir wünschen Daniel schnellstmögliche Genesung und einen optimalen Heilungsverlauf.
Der RWE-Coach über die Schock-Nachricht.
"Die Nachricht ist natürlich für uns, als auch für Daniel sehr bitter. Ich habe aber vollstes Vertrauen in unsere Mannschaft, dass wir seinen Ausfall kompensieren werden. Wir wünschen Daniel schnellstmögliche Genesung und einen optimalen Heilungsverlauf", sagte Neidhart nach der Diagnose.
Zudem hat sich Kevin Holzweiler ebenfalls nach einem Foul eine Knieverletzung zugezogen. In der kommenden Woche finden dazu weitere Untersuchungen statt.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) gastiert Rot-Weiss Essen – ohne Abwehrchef Heber - bei der U21 des 1. FC Köln. Im diesem Duell treffen die beiden besten Offensiv-Reihen der Liga aufeinander. Mit Florian Dietz (zehn Tore) und Marvin Obuz (sieben Tore) hat Köln ein absolutes Traum-Duo. Vier Tage später (27.10., 19.30 Uhr) spielt Essen dann bei Fortuna Düsseldorf II. Die Fortuna-Reserve hat drei der jüngsten vier Partien gewonnen (12:3 Tore) und präsentierte sich zuletzt in starker Verfassung.